Es dürfte viele Menschen gelinde gesagt schockieren, diese Zeilen zu lesen. Dieses Thema ist wenig bis gar nicht bekannt, die Spuren in der Landschaft Schleswig-Holsteins und das Kartenmaterial über diese Zeit sprechen aber eine eindeutige Sprache: Der Meeresspiegel war bis ins 12te Jahrhundert noch um Meter höher!

Das erste Mal wurde ich auf dieses Thema aufmerksam, als ich im Buch „Faszination Wikinger“ (LIBSY, 2017) auf diese Aussage gestoßen bin: „Die Treene war bis Hollingstedt noch Ebbe und Flut ausgesetzt.“ (LIBSY, Seite 34) Dies wäre heute absolut undenkbar. Die kleine Rheider Au, die in der Treene vor Hollingstedt mündet, war zur damaligen Zeit bis Klein Rheide – also bis weit ins Landesinnere - schiffbar. Auch diese Tatsache machte mich sehr stutzig.
 
Dann das Kartenmaterial aus dem vom Archäologen verfassten Buch „Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern“ (ZENTRALMUSEUM MAINZ, 1968), welche auf der Karte auf Seite 151 Schleswigs Norderhafen zeigt. Richtig, Schleswig hatte bis vor ein paar Jahrhunderten noch einen großen zweiten Hafen (Karte unten)! Da die Schlei ein Meeresarm der Ostsee ist und auf der Nordseeseite die Treene ja auch als verlängerter Meeresarm der Nordsee fungierte, kann man nur zu einem Schluss kommen: Der Meerespiegel lag höher – und zwar um Einiges. Die Schlei verlief bis ins Jahr 1154 noch bis zur Ortschaft Dannewerk (VON MAACK, P H. K., Seite 90)!

So hat die Feuchtbodenarchäologie Landungsbrücken von Alt-Schleswig noch bis wenige Meter südlich vor dem Schleswiger Dom ausgemacht. Diese Stelle liegt etwa 5 Meter über dem heutigen Meeresspiegel (Quelle, Seite 74)!
 
Wie das alte Schleswiger Hafenviertel aussah, bevor der Meeresspiegel sank, damit befasste sich Felix Rösch in seiner Dissertation im Fach Ur- und Frühgeschichte an der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel. Er hat seine Dissertation hier geteilt. Darin verweist er auch auf tolles Kartenmaterial, Grafiken und Zeichnungen vom alten Schleswig. Ist das nicht völlig verrückt? Was hat in wenigen Jahrhunderten dafür gesorgt, dass das Meereswasser so schnell zurückging? Ohne Zweifel müssen Klimaveränderungen der Grund dafür sein. Aber wie muss man sich fragen, ohne menschlich produziertes CO2? Wenn es also nicht der Mensch war, was führte dann zu diesem rapiden Absturz der Temperaturen und den damit einhergehenden Rückgang des Meereswassers? Etwa doch die Sonnenaktivität, so wie in diesem ARD-Beitrag von zwei Klimaforschern behauptet? Auch die fragwürdige Rolle des IPCC wird darin beleuchtet. Unbedingt ansehen! 

Die Wahrheit ist, dass das Klima ständig im Wandel ist, das belegen auch Klimadaten des "Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change", welches in Grönland hierzu forschte und Eisproben analysierte. Innerhalb der letzten 4000 Jahre alleine gab es 2 Klima-Optima, in welchen es weit wärmer war als heutzutage (Quelle, CO2Science). Das letzte Klima-Optimum war das der Eisen-/Römerzeit, das im 5. Jahrhundert endete. Die klimatischen Verhältnisse waren "Voraussetzung für die Blüte des römischen Imperiums" (Quelle, die Welt)! Übrigens gibt es 800 wissenschaftliche Veröffentlichungen gegen die Co2-These (Quelle, die Welt)! 

Auch kaum bekannt ist uns das Horrorjahr 1342, was erneut und abrupt die klimatischen Verhältnisse auf den Kopf stellte. Die „Jahrtausendflut“: Wegbereiter für die Pest (Quelle, die Zeit). Das Einsetzen einer kleinen Eiszeit. Die Grönland Wikinger verließen ihr bisweilen grünes Land, Grünland, weil es dies nun plötzlich nicht mehr war (LUDWIG, Seite 26). Die Pest breitete sich aus und ein Drittel der deutschen Bevölkerung hat es dahingerafft (HUMBERT, Seite 62) – in Frankreich und Großbritannien sah es nicht anders aus.

 

Alt-Schleswig vor der Katastrophe
Der Schleswiger Norderhafen
Das Areal des Norderhafens heute
Landungsbrücken unmittelbar vor dem Schleswiger Dom
Die Schlei ging bis 1154 noch bis Klein Dannewerk? Die Nordsee ging bis nach Klein Rheide?
Einst ein mächtiger Fluss
Ein gigantisches Transportsystem
Das Einsetzen der Mini-Eiszeit
Was wird hier gespielt?
Unglaublich: Olivenbäume und Weinreben in Britannien
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Alt-Schleswig vor der Katastrophe
Alt-Schleswig vor der Katastrophe
Der Schleswiger Norderhafen
Der Schleswiger Norderhafen
Das Areal des Norderhafens heute
Das Areal des Norderhafens heute
Landungsbrücken unmittelbar vor dem Schleswiger Dom
Landungsbrücken unmittelbar vor dem Schleswiger Dom
Die Schlei ging bis 1154 noch bis Klein Dannewerk? Die Nordsee ging bis nach Klein Rheide?
Die Schlei ging bis 1154 noch bis Klein Dannewerk? Die Nordsee ging bis nach Klein Rheide?
Einst ein mächtiger Fluss
Einst ein mächtiger Fluss
Ein gigantisches Transportsystem
Ein gigantisches Transportsystem
Das Einsetzen der Mini-Eiszeit
Das Einsetzen der Mini-Eiszeit
Was wird hier gespielt?
Was wird hier gespielt?
Unglaublich: Olivenbäume und Weinreben in Britannien
Unglaublich: Olivenbäume und Weinreben in Britannien
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Wenn ich mir darüber bewusst werde, wie unsere Vorfahren zur damaligen Zeit litten, was sie durchmachen mussten, dann kann ich in Anbetracht der Pandemie heute (Stand 2020) und den Problemen, die wir uns offensichtlich nur herbeireden lassen, nur lachen. Angst und Panik ist nicht einfach medial verbreitet worden, sie war sehr real. Keine Krankenbetten bzw. heute Intensivbetten wurden abgebaut (jedes vierte Bett, um genau zu sein - Quelle, Focus). Jeder hatte Freunde, Bekannte, Verwandte in allen Altersstufen, die es dahingerafft hat (jeden dritten hat es erwischt!). Hoffnungslosigkeit, Elend, Leid und Tod. Schaut auf die Sterbestatistiken: Es gab 2020 keine Übersterblichkeit (Quelle, Focus) genauso wenig wie in Schweden! Soviel zum Thema: „Wir haben alles richtig gemacht und das Schlimmste abgewendet“. Nein, die Frage muss lauten: Was wird hier gespielt? Wenn gemäß Obduktionsergebnis des UKE´s alle Untersuchten MIT CORONA und im Durchschnittsalter von 81 verstarben, wieso dieser mediale Aufriss und all diese Maßnahmen (Quelle RKI, Seite 7)?

Genauso die Diskussion um den menschgemachten Klimawandel: Wenn es Klimaschwankungen schon immer gab und zwar abrupt und ohne Umschweife, was oder wem nützt die ganze Hysterie jetzt? Müsste man nicht Forschungen betreiben, welche die Phänome von 1154 und 1342 beleuchten und zwar in einem angemessenen Rahmen mit Forschungsgeldern und allem, was dazu gehört? Anstelle dessen macht man sich Gedanken, wie man das CO2 in der Luft reduzieren kann, beispielsweise mit Maschinen, die die Luft „reinigen“ (Quelle, der Stern). Wenn man den wahren Problem nicht einmal auf die Spur geht, wem nützen dann diese angeblich rettenden Maßnahmen?
Dies möchte ich in Anbetracht der jetzigen Situation loswerden: Seid bitte wachsam. Die zweite Welle wird kommen und die Temperaturen werden auch weiterhin steigen, da sie noch immer nicht auf dem Niveau von vor 1342 sind. Wenn ein Temperaturrekord den nächsten knackt, ist dies nicht einmal gelogen, aber die Temperaturaufzeichung begann erst im Jahre 1881 (Quelle, Quarks)!

Mir hilft es tatsächlich, mich in die Situation unserer Vorfahren zu denken. Im Vergleich zu dem, was sie durchmachen mussten, ist der Weg, den wir jetzt vor uns haben, aller Wahrscheinlichkeit viel weniger dramatisch – wenn auch wohl einschlagend. Meiner festen Überzeugung nach geht die Gefahr von ganz anderer Seite aus und ist nicht bedingt durch die Laune der Natur, wie im Jahre 1342. Dies ist auch mein Schlussapell: Aufmerksam sein und hinterfragen war selten so wichtig und notwendig, wie in der jetzigen und kommenden Zeit. Ich wünsche dir dafür alles Gute.
Dein Jan
 

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