"Das dunkle Zeitalter ist nicht länger dunkel!" Habe ich etwas verpasst? Anscheinend schon, denn so wie ich noch vor ein paar Monaten wissen viele Schleswig-Holsteiner weder darum, dass sie Nachfahren von ihnen sind, noch darum, dass der wissenschaftlich erwiesene Kulturreichtum dieser Menschen vom britischen Museum offiziell als der Grund dafür aufgeführt wird, dass die Geschichte des "dunklen Mittelalters" als "missverstanden" angesehen werden muss.

Sachsen? Reden wir hier nicht von den Bewohnern unseres süd-östlichen gelegenen Bundeslandes? Nein, sondern von jenen Altsachsen, die erstmalig als germanischer Stammesverband der Römerzeit die geschichtliche Bühne betraten und hier im heutigen Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen ihr Kerngebiet hatten. 
 
Übrigens ist auch den im Osten Holsteins lebenden Nordlichtern kaum bewusst, dass ihre Vorfahren Wenden waren (mit ihrer sagenumwobenen Hauptstadt Vineta) und somit direkte Nachbarn der Sachsen. Den Wenden widmete ich mich vor etwa 3 Jahren ausgiebig in einem eigenen Beitrag. "Ihre Nachfahren leben millionfach unter uns, oft ohne davon zu wissen." (FRICKE, Seite 174). Auch die Angeln und die Friesen waren in unserem Norden zur selben Zeit beheimatet. Im Vergleich zu den anderen Stammesverbänden des Nordens konnten lediglich die Friesen einen Großteil ihrer Stammesidentität bis heute bewahren (auch durch die Niederländer, den Westfriesen). Das wohl am ausgeprägteste Stammes- und somit Selbstgefühl haben in deutschen Landen übrigens noch die Bayern (VONDERACH, Seite 9), die, wie der Name schon verrät, von dem Stammesverband der Baiern herrühren.
 
Was hat nun aber das heutige Bundesland Sachsen mit eben diesen Altsachsen zu tun und was in diesem Zusammenhang Niedersachsen? Was hat es mit den sogenannten Angelsachsen auf sich, die vor etwa 1500 Jahren England besiedelten und was in diesem Kontext die beliebte Biermarke Holsten? Wusstest du, dass sich diese Menschen maßgeblich für die Verbreitung einer gänzlich anderen Art des Christentums einsetzte, ganz ohne Mitwirken der katholischen Kirche, sich diese sächsische Kultur im späten Mittelalter sogar zu einer Großmacht entwickelte und ein vor 90 Jahren ausgemachter sächsischer Schatz als bedeutsamstes archäologisches Relikt Großbritanniens gilt? 
 
Das Recherchieren und Verfassen meiner Beiträge fühlt sich jedes Mal an wie eine kleine Abenteuerreise. Jede dieser Reisen macht mich erkenntnisreicher und dadurch sowohl ehrfürchtiger als auch dankbarer. Dieses Abenteuer, die Wiederentdeckung der Altsachsen und der freiheitsliebenden deutschen Stämme, unsere Vorfahren, würde ich als ein ganz besonders bezeichenen, welches mein Herz besonders berührt hat, auch, weil ich festgestellt habe, dass wir sehr viel von ihnen lernen dürfen. Ich hoffe, dass du dich nach Aufnahme dieser Zeilen genauso fühlst.

Sächsischen Ursprünge und Merkmale

Der Stammesverband der Sachsen wird erstmalig im Jahr 98 n.Chr. vom römischen Autor Tacitus erwähnt (Quelle). Ptolemäus nannte die hier lebende Stämme 150 n.Chr. "Saxones" (Quelle). Sie werden als seefahrendes Volk beschrieben, welches dem römischen Reich an den Küstenlinien der Nordsee enorm zusetzte. Erinnert schwer an die Wikinger. Ihre Boote, Kleidung, Schrift (Runen), der Glaube und die Ausrüstung glichen unverkennlich den ab den 8ten Jahrhundert erschienenen Nordleuten.
 
Die Altsachsen waren herausragende Seefahrer (notgedrungen, denn unsere Seen-und Flusslandschaft sah bis in 12te Jahrhundert gänzlich anders aus und glich eher einem Inselreich). Sie verehrten das Pferd, welches bei ihnen als heilig galt (deshalb ist das Ross übrigens auch Niedersachsens Wappentier - Quelle) und lebten im Einklang mit der Natur in ihren Stämmen, ähnlich wie die Ureinwohner Nordamerikas. 
 
Unsere Vorfahren entschieden sich bewusst inmitten der tiefen Wälder unseres Nordens zu leben (einer ihrer Stämme wurde passenderweise übersetzt "die Waldbewohner" genannt - mehr dazu unten). Bäche waren damals noch reißende Flüsse, Moore noch nicht abgetorft und zerstört, Koppeln dichte Wälder mit uraltem Baumbestand, bewohnt von wilden Tieren wie Bären und Wölfen - gemäß Waldemars Erdbuch aus dem Jahr 1231 lebten in unseren Gefilden auch noch Rentiere (das dem so war, beweisen auch gefundene Knochen).
 
Die Altsachsen widersetzten sich erfolgreich dem römischen Eroberungsdrang und nahmen ab ungefähr dem 4ten Jahrhundert, nach dem Zerfall des römischen Reiches, zusammen mit den im nördlichen Schleswig-Holstein lebenden Angeln, eine entscheidende Rolle in der englischen Geschichte ein.

Holsten knallt am dollsten?

Vermutlich ja, aber mit Bier hatte der im Süden Holsteins ansässige Stamm herzlich wenig zu tun. Ursprünglich geht auch der Begriff Holstein auf die Holsten zurück (Quelle). Auch die Holsten Therme in Kaltenkirchen verdankt diesem hier lebenden Stamm ihren Namen sowie zahlreiche Straßennamen und Plätze (der Holstenplatz in Kiel zum Beispiel).

Der Name Holsten, eigentlich Holtsaten, steht für „Bewohner des Waldes“ (Quelle). Hier gibt es eine direkte Verbindung zum Englischen: Der erste Teil des Wortes "Holt" findet bis heute in dieser Sprache seine ursprüngliche Verwendung: Holt steht für Halt oder sogar Feste (Quelle)! Bei uns heißt Holt inzwischen nur noch Holz (zu diesem eigenartigen Bedeutungswandel später mehr). 

 

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Der Name der Hamburger Brauerei geht auf seinen Standort in der Holstenstaße zurück, hat aber nichts mit dem Stamm selber zu tun (auf diesen Straßennamen stößt man übrigens 29x hier im Norden - Quelle). 

 

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Ist es nicht erstaunlich, wie wenig man sich über Begrifflichkeiten Gedanken macht? Natürlich geht auch der Name des Holsten-Tors auf die Altsachsen zurück, bzw. auf den Teil Schleswig-Holsteins, der früher nicht Holstein hieß, sondern Holsten, genauso wie seine Bewohner, die hier ansässig waren.

 

Ich lebe übrigens mit meiner Familie in diesem alten Land der Holsten, kurz vor dem Ort (Uetesen – Äußerst End, das äußerste Ende Holsteins). Altes Sachsenland. Eine Tatsache, die mich, nach Inkenntnisnahme dieser Informationen, sehr stolz und dankbar macht. Ich sehe meine Heimat nach meinen Recherchen für diesen Beitrag mit völlig anderen Augen. Selber bin ich Nachfahre der im Zentrum Niedersachsens lebenden Sachsen des Stammes der Engern. Neben den Holsten und Engern gab es noch die Stormaren, die Dithmarscher und, in Niedersachsen ansässig, die Ostfalen und die Westfalen. 

Das Sachs

Sachsenkrieger führten, unabhängig von ihren Stämmen, allesamt Schwerter gleicher Art: das sogenannte "Sachs". Ein eindeutiges Identifikationsmerkmal (ähnlich wie die Griffzungenschwerter der bronzezeitlichen Kultur des Nordischen Kreises, welche übrigens im gleichen Gebiet etwa 1300 Jahre zuvor lebte) und gleichzeitig Namensgeber ihrer Kultur.
 
 

Sax Big

Das kunstvoll verzierte Sachs verband die verschiedenen Volksstämme des Nordens miteinander. Von ihm leitete man den Namen dieses Stammesverbands ab. (Copyright www.artstation.com).

Entscheidungsfindung und Versöhnung am Thing

"Das Wort Thing steht seit ältester Zeit für Volks- und Gerichtsversammlung“ (immer übrigens unter freien Himmel zumeist unter einer Linde - Quelle). Durch den Thing lösten unsere Vorfahren stamminterne Konflikte und Streitereien durch Mediation, hielten Gericht, trafen wichtige Entscheidungen gemeinsam (auch politische! - Quelle) und wählten, auf dezentrale, demokratische Art ihre Häuptlinge und ihren Rat der Weisen.
 
Nicht nur die Sachsen hielten Thing, sondern alle germanischen Stamme taten dies (interessanterweise auch die offiziell als slawisches Volk dargestellten Wenden  - VORMBAUM, Seite 7). Welch hohe Bedeutung dieser Versammlung zugemessen wurde, erkennt man auch daran, dass man diesem in alter Zeit einen eigenen Gott gewidmet hat: den Asen Gott Tyr (so wie man Freya die Wunderplanze Hanf gewidmet hat). Tyr - auch mitunter "Thingsus" genannt - stand für Recht und Gerechtigkeit und spielte die zentral Rolle bei der Aufrechterhaltung der Ordnung und Entscheidungsfindung innerhalb der Stammesgemeinschaften. Ihm wurde übrigens der Dienstag gewidmet (Tuesday im Englischen steht für Tyrstag, Freitag übrigens für Frayatag - Quelle).   

Aktionen, die sich gegen die römischen Eindringlinge richtete (von denen Tacitus und Ptolemäus berichteten) und im frühen Mittelalter gegen die Franken, zum Schutze ihrer Heimat, sind nicht willkürlich von gierigen oder machtbesessenen Anführen in Alleinregie getroffen worden sein, sondern von der Gemeinschaft bzw. durch einen dafür auserkorenen Rat unter der Linde am gemeinsamen Thing. 
 
Der Begriff machte, wie übrigens sehr viele Wörter unserer Sprache, einen Bedeutungs- und Lautwandel durch. Þing wurde zum Neuhochdeutschen "Ding" und Neuenglischen thing (also Sache bzw. Angelegenheit). Wichtige Adjektive wie dinglich ("ein dinglicher Anspruch" steht bzw. stand seit jeher für Rechtswirksamkeit und bedeutet gemäß Duden: gegenständlich; real, konkret; in der Realität vorhanden - Quelle) oder dingfest ("etwas dingfest machen" steht für erfassen, festlegen, aber auch für verhaften; im Grunde also für fast alles, was einen Thing ausmachte - Quelle).

Spannend, oder? Für mich als Programmierer hat das Wort Be-ding-ung nach dieser Erkenntnis nun ebenfalls einen gänzlich neuen Anstrich bekommen. Jede Bedingung wurde schließlich irgendwann bestimmt, bzw. festgelegt, in diesem Fall von einem gewählten Rat des Stammes.
 
"Ding" wurde in Deutschland bis ins 17te Jahrhundert gehalten und viele Ortschaften deutschlandweit verdanken ihm seinen Namen, beispielsweise Thüngen, Dinkelsbühl, Dingden, Denghoog, Dingstäde, Dingstätte und Dingstede in Deutschland. Zu den Relikten skandinavischer Länder aus germanischer Zeit gehören: Tingvoll, Tingvatn und Tinghaug in Norwegen, Þingvellir in Island oder Tingstäde auf Gotland (Quelle). Der Thing war den Sachsen übrigens so wichtig, dass der Volksverband ihn selbst nach der fränkischen Eroberung im Jahre 804 weiter führen durften, wenn auch fortan ohne politische Selbstbestimmung (Quelle). 

 

Oeversetter - Ehre und Erde

Bei der herausragenden Stellung des Waldes und des Baumes (mehr dazu unten) darf dieser natürlich nicht bei der (wortwörtlich) alles entscheidenden Thing-Versammlung fehlen. Auf dieser alten Postkarte zu sehen die damals noch 600 Jahre alte Bordesholmer Linde. Rechts davon der typische Norddeutsche Giebelschmuck: Hengst und Hors oder Rossgoschen (Pferdeköpfe). Neben Muttererde wurde das Pferd besonders verehrt. Unsere Verbundenheit zu den Pferden ist übrigens viel älter als die der Indianer, die erst ab dem 16ten Jahrhundert durch die europäischen Einwanderer ihre Weggefährten erhielten (Quelle). In punkto Naturverbundenheit und Ehrfurcht standen die Stämme hier denen der Indianer in nichts nach. Zeit, sich zurückzubesinnen.

 

Sprachrelikte der Sachsen, die bis heute - weitestgehend unbemerkt - weiterhin ihre Verwendung finden

Welchen Wert diese Menschen der Natur und der Gemeinschaft zugeschrieben haben, erkennen wir an den alten Begrifflichkeiten, ursprünglich aus dem Sässischen (bei uns inzwischen Plattdeutsch genannt), die bis heute in der neuenglischen Sprache ihre Verwendung finden; teilweise sogar noch in ihrer ursprünglichen Bedeutung (insgesamt handelt es sich um über 5000 Worter - Quelle). Zwei davon sind bereits oben erwähnt wurden: der Thing (Sache oder Angelegenheit) und der Holt (Wald – Halt/Rückhalt und sogar Feste - Quelle). 
 
In diesem Zusammenhang muss auch das altplattdeutsche (oder sächsische/sässische) Wort „Ehr“ erwähnt werden („Earth“ auf Englisch). Hiermit bezeichneten sie nicht nur die Ehre, sondern gleichsam auch Muttererde! Richtig gelesen: Der selbe Begriff wurde für Erde und Ehre verwendet. Daran hat sich bis heutzutage im Plattdeutschen nichts geändert. Die Verehrung ihrer natürlichen Umgebung muss bei diesen Menschen von zentralster Bedeutung gewesen sein. Mehr Wertschätzung gegenüber der Natur geht nicht. 

 

Oeversetter - Ehre und Erde

Im Englischen heißt Erde „Earth“. Ohne TH hieße es heute noch "Ear". Im Niederdeutschen verwenden wir noch immer dieses Wort, welches, gleich ausgesprochen, auch für den Begriff „Ehren“ stehen.

 

Holt - Langes Tannen Uetersen

Viele Gegenden in Schleswig Holstein werden noch heute mit Holt bezeichnet. Achtet mal darauf. Gestern bin ich beispielsweise vor Bollingstedt (Kreis Schleswig-Flensburg) durch „Beek Holt“ gefahren „Bach Wald“. Dieses Schild steht im Uetersener Wald Langes Tannen. Hier wird nicht der neuere Plattdeutsche Begriff Wohld verwendet, sondern sogar noch das ältere Wort Holt. Aus Holt leitet sich das Neudeutsche Wort Holz ab. In seiner ursprünglichen Form stand Holt nicht nur für ein materielles etwas, das man aus einem Wald gewinnen konnte, wenn man einen Baum fällte (was für eine Verschandlung dieses Wortes, wenn man mal drüber nachdenkt), es stand für die Heimat unserer Vorfahren. Holt stand für einen sicheren Rückzugsort, für Schutz und Sicherheit inmitten uralter Bäume.

 

Der Wald, also der Holt, bietet mir und meiner Familie Schutz auf der Ehr, die es zu bewahren und verehren gilt. Die Menschen wählten ihre Wörter bewusst. Unsere inzwischen als Plattdeutsch bezeichnete Sprache (früher hieß sie Sässisch) ist uraltes, vergessenes Kulturgut und spielt nur noch eine geringe Rolle für uns, wohl auch, weil wir nicht um diese geschichtlichen Zusammenhänge wissen.
 

Waren diese Menschen Barbaren?

"Das Dunkle Zeitalter ist nicht mehr dunkel!" Diese Aussage stammt aus dem von Netflix produzierten, und 2021 veröffentlichten Archäologie Drama „The Dig“, welches auf wahren Begebenheiten beruht. Sie wurde getroffen, nachdem „der bedeutsamste archäologischen Fund Großbritanniens“ (Quelle), ein gigantisches sächsisches Schiffsgrab aus dem 7ten Jahrhundert, von dem Museumsdirektor aus Ipswich der breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurde. So heißt es ab 1:30:40 weiter ...

"Diese Menschen waren keine wilden Krieger, es waren kultivierte Menschen mit unglaublicher Kunstfertigkeit."

Die Schmiedekunst der in dem Schiffsgrab gefundenen Relikte ist schlicht überwältigend. So fanden sich in den hunderten von Objekten (insgesamt 270!) Schilde und ein reich verziertes Schwert, eine Harfe oder kleine Kunstfiguren aus Gold. Am eindrucksvollsten jedoch ist der "Helm von Sutton Hoo". Ein Beweis für die Herausragende Handwerks-/Schmiedekunst dieser Menschen und ihrem hohen kulturellen Stand.



Wieder einmal dürfen wir umdenken. Hast du schließlich jemals von diesem fantastischen Fund aus dem angeblich so „dunklen Zeitalter unserer Geschichte“ (offiziell die Zeit nach dem römischen Reich bis hin zur Renaissance) gehört? Ich trotz meines enormen Geschichtsinteresses erst im Zuge meiner Recherchen zu diesem Beitrag. 

Dieser Fund zählt gleichsam zu den bedeutsamsten unseres Bundeslandes, ohne dass wir Schleswig-Holsteiner davon wissen, denn schließlich siedelte dieser holsteinische Stammesverband der Sachsen gemeinsam mit den Angeln ja ab dem 4ten Jahrhundert, nach dem Zerfall des römischen Reiches, auch in Britannien an.

Meiner festen Überzeugung nach wurde das Mittelalter erst nach dem Ende der fränkischen Eroberung und Enteignung der Sachsen ab dem Jahr 804 dunkel. Ab hier wurde das Sachsenland in Grafschaften aufgeteilt und seiner Bevölkerung der fränkische Verwaltungsapparat aufgedrückt (Quelle). Das Britische Museum bestätigt auf seiner Webseite, dass, in Anbetracht der "monomentalen Dimension" [!] dieses Fundes, das Ende des römischen Reiches NICHT mit dem Beginn eines dunklen Zeitalters einher gegangen sein konnte:

"The Sutton Hoo grave is remarkable for the majesty of its contents and its monumental scale. But it also rewrote our understanding of a time that we had previously misunderstood. Post-Roman Britain was considered to have entered the 'Dark Ages', where civilisation in all aspects of life declined. Sutton Hoo proved otherwise." (Quelle). 

 

Völlig unerwarteter Prunk
Unglaubliche Kunstfertigkeit
The Franks Basket oder das Runenkästchen
„Ein Licht auf das dunkle Zeitalter“
Hünengräber in Schleswig-Holstein
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Völlig unerwarteter Prunk
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Unglaubliche Kunstfertigkeit
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„Ein Licht auf das dunkle Zeitalter“
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Migration Britanniens lief friedlich ab

Und auch bei diesem Punkt widerspricht die Archäologie (also die Wissenschaft) den historischen Überlieferungen. Warum halten wir nur so an den alten Quellen fest, wenn wir wissen, dass „die wenigen geschichtliche Überlieferungen, die wir haben, mit äußerster Vorsicht zu genießen sind“ (Hamburger Morgenpost, 11.09.2021)? Wikipedia schreibt bis zum heutigen Tag unbeirrt von „einer gewaltsamen Landnahme Britanniens“ durch die Angelsachsen (Quelle). Mit dieser Falschbehauptung räumte allerdings bereits im März 2014 der Spiegel auf (Quelle).  

Sax Big

Gemäß der wissenschaftlichen Untersuchung, auf die der Spiegel hier eingeht, kamen die Angelsachsen nicht in kriegerischen Horden. Die Barbaren-These sei blankes Hollywood-Material. Einen Hinweis auf diese bedeutsame wissenschaftliche Erkenntnis (übrigens auch die Schlussfolgerung, die man aus dem Sutton Hoo Fund hätte ziehen müssen, so wie es das Britische Museum tut) sucht man bei Wikipedia vergebens.

 

Sax Big

Diese - vom Großteil des Establishments immernoch als Tatsache kundegetane Barbaren-These - wird in dem 2004 erschienenen Hollywood Film "King Arthur" (mit Til Schweiger als Anführer der als so dargestellten „Barbarischen Eroberer“ - Quelle) bedient. Das anarchistische Britannien wird nach dem Zerfall des römischen Reichs von den Angeln und Sachsen terrorisiert und blutsam erobert. Welch ein Hohn, wenn man um den Schatz von Sutton Hoo weiß! 

Sax Big

In Wirklichkeit kamen die Angeln und die Sachsen als friedliche Migranten, die erst gemeinsam mit der einheimischen Bevölkerung Großbritanniens lebten, dann aber sukzessive mehr wurden und schließlich – in friedlicher Art und Weise – ihre Reiche herausbildeten (die Sachsen im Süden, die Angeln im Norden). Weiß man um den hohen kulturellen Stand dieser Einwanderer durch den Fund in Sutton Hoo, sollte jedem klar sein, dass Waffengewalt für die kontinuierliche Ausbreitung der Angelsachsen nicht von Nöten gewesen war.

 

Wie ein Kästchen unser abendländisches Geschichtsbild auf den Kopf stellt

Es geht aber weiter: Wusstest du, dass es einen Vorläufer des katholischen Christentums gegeben hat, dass sich enorm verbreitete und das lange vor dem angeblichen Apostel des Nordens, Ansgar, einen enormen Zulauf erfuhr? Wusstest du, dass Angeln und Sachsen darin eine zentrale Rolle spielten? Nein? Ich auch nicht. Warum eigentlich nicht? Vielleicht, weil diese Frage nur Ungereimtheiten aufwerfen würde und die zentrale Rolle Roms und seine Kontinuität als christliches Machtzentrum in Frage stellen würde?
 
Im Zuge meiner Recherchen zu diesem Beitrag bin ich über Umwege auf das sogenannte "Runenkästchen" gestoßen, welches Teil des Schatzes von Sutton Hoo war und der wohl, gemäß British Museum, in England (von Angelland) gefertigt wurde (Quelle). Es hat mich gelinde gesagt verblüfft, dass Runenschrift und Motive skandinavischer Götter- und Heldensagen gemeinsam mit christlichen Motiven aus dem 7ten Jahrhundert darauf zu finden sind. Was machten heidnische Motive und Schriftzeichen auf diesem christlichen Relikt (Quelle), das sich zwischen den Grabbeilagen befand?
 
Ich war verwirrt, erinnerte mich dann aber an die Arbeit des Bordelumer Pastors Jürgen Spanuth, der sich (als Pastor und Altsprachler) eindringlich mit dieser Thematik außeinander gesetzt hat. Er verweist auf die Schriften der Vita Liudgeri und Beda, dem großen Geschichtsschreiber dieser Tage, die von Missionierungen des Christentums vor der katholischen Kirche schrieben. Der sogenannte "Apostel des Nordens", der Benediktinermönch Ansgar, war zu dieser Zeit nicht einmal geboren! Offiziell wird von der Iroschottischen Mission gesprochen. Der Begriff "Iroschotten" ist unglücklich gewählt (oder vielleicht bewusst deshalb so?), denn man denkt dabei unwillkürlich an Menschen irischer also keltischer Abstammung. Dies schreibt Liudgeri hierzu:

"Mögen auch solche zur Gemeinschaft gehört haben, so waren doch die Hauptvertreter Männer aus anglischem, sächsischem und friesischem Stamm."
Beda Venerabilis, Chronist der ersten Missionierung und selber Angelsachse, führte aus:
"das Wilibbroard und die Seinen deswegen den Friesen und Sachsen das Evangelium bringen wollten, weil sie wussten, dass sie von Friesen und Sachsen abstammen. [...] Diese Lehren konnten sie in völlig übereinstimmender Sprache predigen."

Ist das nicht völlig verrückt? Ein nordeuropäisches Frühchristentum unter sächsischer Führung weit vor der Einflussnahme der katholischen Kirche? Jetzt erklärt sich auf einmal, weshalb diese sogenannte Runenkiste früh-christliche Motive aufweist, lange vor dem katholischen Missionaren, aber auch, warum alte Gottheiten wie die Mutter der Asen, Frigg oder der Wotansknoten (Wotan=Odin) auf dem Deckel der Kiste auszumachen sind (Quelle). Diese Menschen waren bereits Christen!
 

Jagd auf christliche Ketzer

Dieser Fund im Schiffsgrab von Sutton Hoo sollte eigentlich allein deshalb eine Sensation sein. Ist er aber nicht. Vielleicht, weil Rom in dieser Bewegung gar keine Rolle spielte und die vormalige christliche Lehre von der heutigen gänzlich abwich, man den bestehenden Glauben bewahrt und nicht systematisch zerstört hat? Das frühe Christentum hat den bestehenden Glauben und das Brauchtum nicht verdrängt, nur ergänzt. Wieso wurden sonst heidnische und christliche Symbole auf dem Runenkästchen ausgemacht? Der römische Glanz der katholischen Kirche spielte bei der nordischen Christenheit nicht die geringste Rolle. Alles, was von der späteren fränkisch-katholischen Doktrin abwich, galt urplötzlich als ketzerische Lehre und wurde bekämpft und vernichtet. 
 
Was war aber vorher? War Gewalt von Nöten, um die Menschen zu erreichen? Nein. Mussten Frühchristen den Zehnten geben (also 10% ihrer Einkünfte und Erträge), wie von der katholischen Kirche später verlangt? Nein. Die frühen Christen nahmen bereitwillig den Glauben an, der, anders als die katholische Methode, welche bekanntermaßen alles nicht Christliche zu vernichteten suchte, "Volksbrauch, Sitte und kulturelle Werte" versuchte zu erhalten. Gewissermaßen muss man in diesem Zusammenhang das Frühchristentum als freiwilliges, persönliches Mittel zur Selbstentfaltung verstehen, nicht als Zwang. Der Erfolg gab der Bewegung Recht, der Wirkungsbereich der frühen Christen wuchs immer weiter, sogar Salzburg, Regensburg und Wien waren Bischofssitze des nordischen Christentums (Quelle)!  

Freiwilligkeit statt Zwang 

Kaum etwas ist aus früherer Zeit erhalten geblieben, allerdings müssen wir, vor allem in Anbetracht des hohen freiwilligen Zuspruchs unserer Vorfahren (tief verwurzelt mit der Natur) zu diesem neuen Glaubensgrundsätzen (und wohl auch Praktiken!), von einem hohen Mehrwert für sie ausgehen.
Für die Altsachsen , aber auch ihren Nachbarn, offiziell als West-Slawen bezeichnet (die oben erwähnten Wenden) spielte anscheinend die Schrift "Heliand" eine tragende Rolle. So finden wir, wenn wir im Internet nach diesem Namen suchen, Reste des sächsischen "Heliands", aber auch Reste eines "Heliands", was angeblich in altslawischer Schrift aus einer alten Bibliothek der Habsburger stammt und deckungsgleich ist mit einer aramäischen Evangelien-Handschrift aus der Bibliothek des Vatikans, welches dort im frühen 20ten Jahrhundert gesichtet und übersetzt wurde. In dieser Schrift steht das mütterlich/väterlichen Schöpfungsprinzip, in dem der Mensch vollumfänglich mitwirkt (im so bezeichneten All, denn alles gilt darin als miteinander verbunden), im Zentrum. Von der zentralen Botschaft des Christentums, dass Christus sich opferte für uns und unsere Sünden, keine Spur. Die Schrift wird darin als tot beschrieben. Was zählst ist das Leben selbst, die Natur. Muttererde (de Eer) steht im Zentrum, nicht nur ein himmlischer Vater, was ja auch, wenn man ehrlich ist, rein logisch erscheint. Taufen liefen gänzlich anders ab. "Heliand" beschreibt die Taufe als individuellen Akt zur Entgiftung (ohne Priester), denn ein guter Geist bedarf einem gesunden Körper. Kirchen spielten keine Rolle, denn der Tempel Gottes ist dein Körper. Reinkarnation und Verantwortung (als Weg dem irdischen Leid ein Ende zu setzen) und allgemein unsere Rolle als Mensch, als entscheidender Teil einer Welt, in dem auch Pflanzen und Tiere nicht weniger wert sind als man selber, sind in diesem Werk von zentralster Bedeutung. Damit unterschied sich die "Heilaland" fundamental von den ausgesuchten katholischen Evangelien der heutigen Bibel. 
 
Das "Heliand" PDF wird hier kostenlos zur Verfügung gestellt. Lesenswert, auch für Nicht-Christen! Es wundert einen nicht, dass die Authentizität dieser Schrift stark angezweifelt wird bzw. die Herausgeber Edmond Szekely und Purcell Weaver bis zum heutigen Tage angegriffen werden.
 
Aber sein wir doch mal ehrlich: Wer, im Vergleich zu den ausgewählten Evangelien der Bibel, würde nicht eher zu den ganzheitlichen und einfach zu verstehenden Schriften aus dem "Heliand" greifen? Lange Allegorien und ominöse Wunder sucht man darin vergebens. Dafür prägnante, leicht zu verstehende Hinweise und Praktiken um ein besseres, tugendhafteres und gesünderes Leben leben zu können, ohne sich dabei unterordnen zu müssen. Wenn das nordgermanische Christentum nur ansatzweise in diese Richtung ging, wissen wir, weshalb unsere Vorfahren sich bereitwillig für diesen neuen Lebensweg aus dem "Heliand" entschieden und gemeinsam bis aufs Blut gegen das neue Christentum des sich ausbreitenden Frankenreiches kämpften. Lasst diese Schrift mal auf euch wirken.

Die letzte Schlacht - Wie eine Ära endete

Vor ihrer Eroberung (im Jahre 804 n.Chr.) leisteten die Sachsen, gemeinsam mit den Friesen erbitterten Widerstand gegen die fränkischen Eroberer, die allerdings schlussendlich das Land mit ihren fränkischen Motten (hunderte Reste dieser Turmhügelburgen, die als Stützpunkte in Feindesland dienten, lassen sich übrigens bis heute in unseren Landen ausmachen) übersäten und die Nordmänner unterjochten und das zentralistisch regierende Feudalsystem etablierten. Die Sachsen verloren hierdurch ihre ursprünglichen Werte und mussten von einem Großteil ihres uralten Brauchtums und tief verwurzelten Überzeugungen nach der fränkischen Zwangschristianisierung Abschied nehmen. 
 
Im Frankenreich eingegliedert, als nunmehr katholische Christen, wurden die Sachsen schlussendlich dennoch zur mittelalterlichen Großmacht. Soviel schon einmal von mir. Viele Punkte, auf die ich nicht eingegangen bin, werden in diesem Videobeitrag von Charles Fleischhauer beleuchtet. Darin erfahrt ihr auch, warum die Bewohner des heutigen Sachsens nichts mit den Altsachsen zu tun haben. 

 

Wissen, das mit Gold kaum aufzuwiegen ist

Ich kann jedem Leser nur wärmstens Charles Fleischhauers Ausarbeitung empfehlen, die sich auch wunderbar als reiner Podcast zum Anhören eignet. Besonders gefreut hat mich zu hören, dass Charles und ich dieselben Ansichten teilen, unabhängig von den Folgen für uns; gilt heimische Geschichtsforschung doch in so manchen Köpfen als „schlicht zu völkisch oder gar braun“: Wir sollten uns davon nicht beirren lassen! Es ist elementar wichtig, um seine Wurzeln zu wissen! 
 
Es erfüllt uns mit großer Freude und Dankbarkeit, zu wissen, wer vor einem hier wirkte und vor allem wie. Warum? Was habe wir schließlich von unseren Vorfahren mitbekommen? Welche Werte hatten sie? Was können wir von ihnen lernen, allein, wenn wir uns mit ihnen und unserem heutigen Lebenswandel vergleichen? Spielten Besitztümer und Reichtum ebenfalls die übergeordnete Rolle, oder waren es eher die Tugendhaftigkeit (ohne Tugenden dürfte in einem Thing keiner Gehört geschenkt bekommen haben) auf die es ankam? Spielte Macht oder Gier eine tragende Rolle oder war es eher die Verantwortung eines jeden? Was sagt es über eine Gemeinschaft aus, die derartig über einen Wald und Muttererde spricht und die fantastische Handwerkskunst (in Form von Booten, Kleidung, Instrumenten und Schmuck), aber keine steinernen hochherrschaftlichen Prachtbauten, von Untertanen errichtet, hinterließ? Barbarei, wie heutzutage von dem meisten Menschen angenommen und in Hollywood Filmen wie „King Arthur“ proklamiert? Nein, das gänzliche Gegenteil.
 
Was macht es überhaupt mit unserem Selbstgefühl, wenn man um sich als Teil eines Stammes weiß? Hat das Wort "Stamm" nicht auch mit Verwurzelung zu tun? Sind diese unsichtbaren Wurzeln des Stammes vielleicht seine Alleinstellungsmerkmale und die damit verbundene Identifikatation mit den Werten seiner eigenen Kultur? Was macht es mit einem, wenn man um seine Wurzeln weiß? Schauen wir in diesem Zusammenhang doch mal auf die Bayern: Besonders im ländlichen Raum sind viele noch verwurzelt, pflegen ihre Kultur, ihre Sprache und ihr Brauchtum. Ich, selber zu einem Viertel Bayer, bewundere das. Ich bewundere ihr bayrisches Selbstgefühl und bin aktives Mitglied des Kulturvereins Fronbach. Ich spreche selber ein wenig Bayrisch (keine Angst, Plattdeutsch kann ich auch :) ) und habe letztes Jahr an der Kirwa teilgenommen.
 

Kirwa Jugend Fronberg

Die bayrische Kultur geht weit über das Oktoberfest hinaus. So sieht die Jugend dieses Dorfes Fronberg bei Schwandorf aus. Tanzen und gemeinsames Musizieren gehören zum wochenlangen Pflichtprogramm vor der sogenannten Kirwa, dem bedeutungsvollsten Fest des Jahres. Ich weiß nicht, wie du dieses Bild aus dem Jahr 2023 deuten würdest, aber ich erkenne darin Dankbarkeit, Stolz und Zufriedenheit. Die Bayern pflegen ihre regionalen Dialekte bis heute. Sie können sich alleine anhand ihres Dialekts regional ausmachen. Genauso wie einstmals die Stämme des Nordens im Sässischen. 

 

Eine Sehnsucht nach frühren Zeiten

Ist es dir augefallen? Vieles, wenn nicht gar alles, aus der vorfränkischen Zeit erinnert an den Film "Avatar", oder? Kommt es daher zu den depressive Verstimmungen vieler Kinobesucher (das sogenannte "Post-Avatar-Syndrom"), nachdem diese den Film gesehen haben? Spüren wir, dass unsere Vorfahren bereits ein ähnliches oder sogar gleiches leben lebten wie die Na’vi, im Einklang mit der Erde (de Eer), inmitten des Waldes (de Holt) und sehnen uns deshalb so danach? Fest steht: Die Menschen hier oben lebten vor nicht allzu langer Zeit genau so! Die alten Relikte der Sachsen lassen sich übrigens bis heute in unseren Landen ausmachen. Ihre Häfen zum Beispiel, die, genauso wie die Häfen der Wenden, Angeln und Friesen, heute allesamt trocken liegen. 
 
"Im Geschichtsunterricht kommen die deutschen Stämme nur noch als Stammesherzogtümers des Mittelalters vor." (VONDERDACH, Seite 9) So der Historiker Andreas Vonderach. Die pre-feudalistische Zeit (die Zeit vor der fränkischen Eroberung) werde gar nicht mehr in unser Bewusstsein gerufen. Dabei ist es genau diese Zeit, die uns am meisten interessieren sollte. Bedurfte es damals schließlich einer zentralen Herrschaftsstruktur? Nein? Herrschte durch das ausgeklügelte Thingssystem Anarchie oder Dunkelheit, so wie heute öffentlich suggeriert? Nein. Sollte nicht alle Kraft, alle Entscheidungen vom Volke, vom Stamme ausgehen und vor allem dem Gehör geschenkt werden, die ihre Tugendhaftigkeit unter Beweis gestellt haben? Selbstverständlich! Wo stehen wir aber heute und wie konnte es soweit kommen? Leider muss man es so sagen: Die Gier (auch nach Macht) und die Trägheit (auch die Ignoranz des einzelnen) wurden gegen wertebasiertes, verantwortungsvolles Handeln eines jeden eingetauscht. Auch das katholische Christentum hat aller Wahrscheinlichkeit seinen Anteil an dem jetzigen Zustand, wenn man nur den Vergleich mit dem nordischem Christentum zieht. 
 
Leider wird dieses von Charles und mir kundgetane Wissen über unsere Vorfahren, was eigentlich offenkundlich ist und von jedem zu recherchieren, wenn man es gezielt tut, von der Schule nicht ansatzweise ausreichend kundgetan oder in Zusammenhang gebracht, auch nicht von unseren großen Medienhäusern - es wird anscheinend gezielt ausgeklammert. Diesen Umstand bemängele ich seit meinem ersten Beitrag auf diesem Blog und auch Charles verlautbart genau diese Ansicht direkt am Anfang seines Videobeitrages. Das aktuell vermittelte Schulwissen zu derartig bedeutsamen Themen - ob gewollt oder ungewollt so vermittelt - ist schlicht als ungenügend zu bewerten, daher ist und bleibt das entscheidende Wissen, wie dieses über unsere Vorfahren, eine Holschuld. Unsere Holschuld. Es ist an der Zeit, von den Alten zu lernen, selbstkritisch seine Glaubensmuster zu hinterfragen, Korrekturen vorzunehem und wieder Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und diese nicht länger abzugeben. 
 
Dein Jan 

 

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